Gehörst du auch zu den Menschen, die nicht gerne delegieren? Die immer meinen, alles selber machen zu müssen, weil es dann auch wirklich perfekt gemacht ist? Gerade wir Frauen tappen oft in diese Falle, die eine Mischung ist aus Perfektionismus und dem Bedürfnis, immer alles unter Kontrolle zu haben. 

Mir ging es viele Jahre genauso. Ich hatte immerzu das Bedürfnis, möglichst alles selbst zu machen und keine Aufgaben zu delegieren. Irgendwann war ich nur noch im Stress und hatte unendlich viel zu tun. Dadurch hatte ich keine Zeit mehr für die Dinge, die mir wirklich wichtig waren, nämlich für Freunde, Familie und meine Freizeitaktivitäten.
Zudem hatte ich Ärger mit meinen damaligen Kollegen, die sich von mir bevormundet fühlten. Dabei war das gar nicht meine Absicht. Ich war der festen Überzeugung, nur wenn ich alles selbst erledige, ist auch wirklich alles ordentlich gemacht. 

Warum erzähle ich dir das?

Mit dem Aufbau und dem Management deines Vermögens ist es genau das gleiche. Wenn du in diesem Bereich nicht lernst zu delegieren, sitzt du irgendwann den ganzen Tag am PC und versuchst, die Märkte zu kontrollieren. Das ist selbstverständlich unmöglich. 

Viele Menschen versuchen sich damit, ihr Vermögen selbst zu verwalten. Sie kaufen hier mal ein paar Aktien, dort mal ein paar ETFs und nebenher geht monatlich ein bestimmter Betrag auf ein Tagesgeldkonto. Das ist zwar auf den ersten Blick alles ganz schön und gut und besser als nichts ist es allemal. Ein guter Wille ist auch erkennbar. Nur fehlt dabei die klare Strategie. 

Vermögensmanagement muss strategisch und langfristig ausgelegt sein.

Es erfordert einen strategischen Plan. Diesen Plan machst du am besten gemeinsam mit einem Profi. Ein Profi in diesem Bereich ist jemand, der dein Vermögen nach deinen Vorgaben professionell managt.

Vorher solltest du dir deinen Vermögensmanager genau anschauen. Stelle ihm am besten die folgenden Fragen: 

  1. Wie lange ist er schon in der Finanzbranche tätig?
    Dadurch kannst du einschätzen, wie groß sein Erfahrungsschatz ist und wie viele Auf- und Abschwünge an der Börse er schon durchlebt hat. 
  2. Welche Ausbildung und welchen beruflichen Hintergrund hat er?
    Kommt er aus dem Versicherungsbereich, ist er geneigt, dein Vermögen auf Basis von kapitalbildenden Versicherungsprodukten aufzubauen. Kommt er aus der Investmentbranche, wird er dir eher Investmentfonds und/oder ETFs anbieten.
    Kommt er aus der Immobilienbranche, wird er dir höchstwahrscheinlich zum Kauf einer Immobilie raten, deren Finanzierung er dir ebenfalls verkaufen wird. 
  3. Wie sieht es aus mit seiner Unabhängigkeit?
    Wenn du dich nicht von Anfang an auf eine bestimmte (Versicherungs-) Gesellschaft oder Bank festlegen möchtest, frage unbedingt danach, ob er für eine bestimmte Adresse tätig ist. Ein unabhängiger Berater findet für dich aus allen in Deutschland zum Vertrieb zugelassenen Finanzprodukten das für dich am besten passende Produkt.
  4. Ist die Beratung ganzheitlich orientiert oder punktuell ausgerichtet?
    Eine gute Beratung liegt nicht allein darin, ein passendes Finanzprodukt für dich zu finden. Vielmehr geht es darum, aus ganzheitlicher Sicht auf dein Vermögen zu schauen. Dazu gehört auch die Beantwortung der Frage, ob du in der Lage wärst, deinen Lebensstandard zu halten, selbst wenn du aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr arbeiten könntest. Hast du für diesen Fall immer noch genug Geld in der Portokasse oder solltest du über Alternativen nachdenken, die diesen Fall abfedern. 
  5. Wie sieht sein Kostenmodell aus?
    Die Kosten von Finanzprodukten sind ein wichtiges Entscheidungskriterium. Es gibt heute drei Haupt-Modelle, wie Kosten von Finanzprodukten abgerechnet werden. 

    - Provisionsbasierte Beratung: in dem Finanzprodukt, das du kaufst, sind alle Kostenbestandteile enthalten.
      Du begleichst die Beratungs- und Produktkosten über deine regelmäßigen Beiträgen.
      Das ist das traditionelle Modell, über das viele Finanzberater mit ihren Produktgebern abrechnen.

    - Honorarberatung: die Honorarberatung wurde vor einigen Jahren in Deutschland eingeführt.
      Die Finanzprodukte enthalten so gut wie keine Kostenbestandteile.  
      Die Vergütung der Beratungsdienstleistung sowie der Produktkosten werden dir direkt in Rechnung gestellt.

    - Eine Mischung aus beiden Modellen. 

    Es gibt für beide Modelle Punkte, die dafür, andere die dagegen sprechen. Überlege dir einfach, was für dich wichtig ist und bespreche dieses Thema offen mit deinem Berater.

Am schlausten ist es, wenn du dir vorher anhand dieser Kriterien deine Fragen aufschreibst. Informiere dich auf unabhängigen Finanz-Plattformen wie z.B. www.hermoney.de und mache dir vorher ein Bild davon, was nach der Beratung anders sein soll.  

Was gewinnst du dadurch, wenn du einen echten Profi zu Rate ziehst?

Wenn du die Planung deiner finanziellen Zukunft in professionelle Hände legst, in die Hände eines Beraters, dem du wirklich dein vollstes Vertrauen schenkst, gewinnst du Zeit.
Zeit, die du für Aktivitäten und Menschen einsetzen kannst, die dir wirklich am Herzen liegen. Damit sind wir wieder beim Ausganspunkt des Artikels, nämlich beim Delegieren. 

Lerne, deine Finanzen an einen Profi zu delegieren und du wirst dadurch ein Übermaß an Zeit gewinnen. 

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